23) Feuer und Wasser als Ekstase und Enstase (Arcanum medicinale I.)

Das Feuer, das unseren Spirit durchdringt und uns von innen heraus zur Erleuchtung führt, wird von einem Gewahrsein geschürt, das uns flammend und transformatorisch durchdringt. Es ist glühend, brennend, hitzig-scharf oder wärmend-intensiv, aufwühlend, erregend, erweckend – es ist Ekstase und seine Energie ist als Potenzial immer in uns vorhanden. Wir nennen sie śakti, prāṇa, kuṇḍalinī oder !Num, n|om oder yesod, baraka, nilchí oder ki, chi, qi. In der Schamanischen Alchemie (aber nicht nur hier) sprechen wir von der Kosmischen Kuṇḍalinī, die wir verkürzt „Alpha“ nennen. Die Kosmische Kuṇḍalinī ist ein wichtiger Teil des Arcanum medicinale, der geheimen Medizin (Heilkraft), die wir auch als den „Stein der Weisen“ kennen.

Das Wasser, das unsere Erleuchtung trägt, seine Klarheit erhält und in tiefes samādhi übergeht, wohnt einem entspannten, ruhigen, friedvollen Gewahrsein inne, das uns still und reglos durchdringt. Es ist kühl, gelassen, rezeptiv, erfrischend, labend – es ist Enstase und auch diese Energie ist als Potenzial immer in uns vorhanden. In der Schamanischen Alchemie (aber nicht nur hier) sprechen wir vom Mysterium des Stroms der Gnade, das wir verkürzt „Omega“ nennen. Dieses Mysterium ist ein ebenso wichtiger Teil des Arcanum medicinale.

Ekstase ist ergotrop, das heißt, sie bezeichnet einen sympathikotonen Erregungszustand des vegetativen Nervensystems. Ekstase steigert die kuṇḍalinī zu hoher Erregung und kulminiert in mystischer Verzückung. Körperlich erleben wir erhöhte Herz- und Atemrhythmen, gestei-gerte Frequenz von Augenbewegungen wie im Traum und einen Anstieg kortikaler Aktivität.

Enstase ist trophotrop, das heißt, es besteht ein vagotones Gleichgewicht des vegetativen Nervensystems in Richtung Parasympathikus, wobei die kuṇḍalinī einen Gleichfluss erreicht, den wir als Entspannung erleben; es ergibt sich im Endeffekt eine tiefe meditative Trance. Körperlich erleben wir verlangsamte Rhythmen von Pulsschlag, Atmung und Augenbewegun-gen, außerdem meistens Muskelentspannung und weniger kortikale Aktivität.

Beides – Ekstase sowie Enstase – gipfelt in der Vereinigung mit der Einheit des Selbst oder des SELBST. Techniken, die zu einem der beiden Gewahrseinszustände führen, wurden von jeher in verstandesorientierten Gesellschaften mit Argwohn betrachtet, während sie in intakten schamanisch und spirituell orientierten Gesellschaften zur Tagesordnung gehören. Vor einigen Jahrzehnten erlebten veränderte Gewahrseinszustände durch Techniken wie Yoga, Meditation und Core-Schamanismus in der westlichen Welt eine Renaissance und werden nun zunehmend auch von der Wissenschaft untersucht. Dabei sind Zustände der Enstase, die Ruhe, Fülle, Frieden und Ordnung symbolisieren, gesellschaftlich weitaus akzeptierter als die der Ekstase, die in aller Regel für chaotisch, gefährlich, unkontrollierbar und bedrohlich gehalten werden.

In der Schamanischen Alchemie begreifen wir Ekstase und Enstase als zwei Pole eines Kontinuums – Alpha und Omega – die zusammen weitaus stärker wirken als jeder für sich. Tatsächlich ist die Erfahrung von Enstase umso tiefer, je weiter wir uns vorher in Ekstase begeben haben. Und die Erfahrung von Ekstase ist umso weiter, je tiefer wir danach in Enstase fallen können.

Intuitiv weiß das jeder von uns – es ist ein Wissen, das in therapeutischen Techniken durch-scheint (zum Beispiel in der ganz einfachen Muskelrelaxation nach Jacobson oder in der bio-energetischen Therapie nach Lowen); jeder Jogger kennt es, der schon einmal den „zweiten Wind“ erfahren hat; im aktiven Yoga (zum Beispiel im von mir entwickelten Spanda-Yoga) erle-ben wir es; es zeigt sich in Streits zwischen Paaren, die sich wieder versöhnen; sogar in der Sauna oder Schwitzhütte ist es in passiver Weise präsent.

Ekstase wird leider noch immer nicht in seiner authentischen Kraft und Macht gefördert oder gesucht. Das ist aus mehreren Gründen nachvollziehbar; zum ersten benötigen echte Ekstase-techniken Erfahrung und vor allem das, was ich in meinen Gruppen der Schamanischen Alchemie immer wieder fordere: ein gewisses Maß an Ich-Stärke. Ist diese nicht vorhanden, kann eine Ekstasetechnik zu psychotischen Episoden führen. Zum zweiten gab es in der Vergangenheit zweifelhafte gurus, die das Prinzip der zwei Pole (Ekstase-Enstase) lächerlich gemacht haben. Sie gaben vor, eine spirituelle Technik anzubieten, in deren ergotroper Phase lediglich ein Ausagieren unverarbeiteter Emotionen angeleitet wurde, wo zudem noch Objekt-übertragungen herangezogen wurden, die eine Trennung unterstützten, statt zur Einheit zu führen. Ein Beispiel ist die sogenannte „Dynamische Meditation“ von Bhagwan Shree Rajneesh [1]Ich habe sie vor 35 Jahren viele Wochen lang unter Anleitung verschiedener „Sannyasins“ durchgeführt., in der man in der ersten „Meditationsphase“ aufgefordert wird, Kissen zu verprügeln, während man seine Eltern anschreit und beschimpft und sich so von ihnen „befreit“. In der zweiten „Meditationsphase“ springt man 10 Minuten lang hart auf die Füße und brüllt „Ha!“ ins Hara – das Energiezentrum im Bauch, wo sich Stabilität und Integrität entwickeln. Es macht natür-lich keinen Sinn, dieses mantra ins Hara zu setzen, wenn man sich im Zustand von „befreiter“ Getrenntheit befindet und den eigenen Glaubenssatz, die Welt da draußen sei schlecht und wir müssten uns von ihr „befreien“, gerade energetisch neu definiert hat. Tatsächlich wird dieser Glaubenssatz dann in der zweiten Phase richtig gut festgehämmert, so dass eine dann folgende Meditation auch nicht mehr viel nützt. Von Durcharbeiten ganz zu schweigen. Entsprechend muss die Meditation – so die Vorgaben der „spirituellen“ Zentren, in denen die Sannyasins leben – jeden Morgen wiederholt werden. Und natürlich geht es dann wieder genauso los: Eltern, Großeltern, Geschwister, Lehrer und so weiter werden verprügelt und man „befreit“ sich. Das kann schon ekstatische Emotionen hinterlassen – Ekstase ist es nicht und zur Heilung führt es ebenso wenig.

In schamanischen Kreisen hatte sich die Wichtigkeit von Ekstase herumgesprochen, aber die Angst vor ihr hatte dazu geführt, dass viele Techniken verharmlost, auf nur eine Komponenten reduziert oder ganz abgeschafft wurden. So veränderte der Begründer des Core-Schamanis-mus, Michael Harner, die schamanische Ekstase zu einem gemäßigten „Krafttiertanz“, der überschaubar und kontrollierbar war. Das ist verständlich und vor allem für Anfänger sicher. Die Begründerin der „Ekstatischen Körperhaltungen“, Felicitas Goodman, veränderte die getanzte Ekstase, die sie bei ihren Reisen um die Welt kennengelernt hatte, zunächst zu einer schlichten und harmonischen Atemübung und musste feststellen, dass ihre Haltungen von den Teilnehmenden kaum eingenommen werden konnten. Daraufhin begann sie ihre Seminare mit Gesängen und Rasseln, was die Teilnehmenden in die Nähe von Ekstase führte, so dass sie die Kraft der Haltungen besser auf ekstatischer Ebene erleben konnten. Vor ca. 30 Jahren lernte ich den Core-Schamanismus und habe in meinen früheren schamanischen Seminaren auch mit gemäßigten Krafttiertänzen gearbeitet. Das hat Spaß gemacht, aber es war nicht wirklich befriedigend. [2]Vor ca. 25 Jahren lernte ich die Trance-Haltungen; damals hatte sich Felicitas schon tiefer in die Ekstase getraut, mir aber immer noch nicht weit genug. Andere Schaman*innen, wie zum Beispiel Gabrielle Roth, setzten auf zunächst koordinierten, später (bei Fortgeschrittenen) auf freien Trance-Tanz, um die schamanische Ekstase zu erleben. Tatsächlich kommt diese Art der Ekstase dem ursprünglichen Weg am nächsten.

Ich lernte von meinem Lehrer Jonathan Horwitz sowohl den !kia-Tanz der !Kung – afrikanische Busch-Schaman*innen mit großem Heilpotenzial – als auch einige Trommelrituale, die ganz direkt in Ekstase führen und die zum Teil aus alchemistischen Kulturen stammten (was Jonathan gar nicht wusste). [3]Jonathan Horwitz hatte viele schamanische Lehrer*innen aus indigenen Kulturen und brachte mit den uralten Techniken bestimmter Stämme großes authentisches Flair mit, dem ich damals zwar nachging, das ich im Laufe meiner Yoga-Praxis aber vernachlässigte und erst vor wenigen Jahren wieder aufgriff. Ich lernte Schüttel-Medizin von verschiedenen spirituellen Therapeut*innen und Schaman*innen – diese wird auf der ganzen Welt in wirklich allen schamanischen Kulturen, von Kanada über Peru, Afrika, Nordeuropa, Russland, Japan bis nach Australien praktiziert. Aus einigen dieser Kulturen wurde sie in reduzierter Form als Therapeutikum in die moderne Psychotherapie übernommen; auch im Yoga wird sie genutzt und in der Neuzeit wurde sie vor allem in der Bioenergetik, der Tanztherapie und in manchen schamanischen Ansätzen eingesetzt.

Schüttel-Medizin ist im Prinzip ein übergeordneter Ausdruck für alle Techniken, die durch das Schütteln des Körpers in einen Heilungsprozess kommen wollen. Dabei geht es aber nicht darum, den Körper aus einem gemachten Impuls heraus zu schütteln – dies kann lediglich ein früher Anfang sein, um dem westlich geprägten Geist überhaupt einen Anfang zu ermöglichen –, sondern darum, die Energie von Alpha zuzulassen und mit ihr ins Schütteln zu kommen. An dieser Stelle sei nochmals erwähnt, dass Alpha der Kosmischen Kuṇḍalinī entspricht. Alpha ist spanda in der Philosophie der Tantrika [4]In diesem Zusammenhang kann sogar das Tibetan Tantric Soma als eine Art Schüttel-Medizin betrachtet werden.; bei den afrikanischen !Kung (Buschmenschen) ist sie n|om; bei meinen Vorfahren, den Navaho, ist sie Nilch’i, der Heilige Wind, um nur einige zu nennen. Mit Schüttel-Medizin reisen wir sozusagen auf dem zweiten Wind in die Traumzeit.

Ekstatische Schüttel-Medizin, wie die Schamanische Alchemie sie in fortgeschrittenen Stadien betreibt [5]Zum Teil geschah das schon in der Gruppe „Evolution“, zu einem größeren Teil wird es in „Arkanum“ und der Fortführung von „Evolution“ als „Quantum Evolution“ [2024] sowie der Seminarreihe „Das Große Werk“ geschehen., benutzt drei oder vier Techniken und hat neben der Heilung weiterführende Ziele. Die wichtigsten Techniken sind:

  • Schamanisch-alchemistische, hochfrequente Atempraxis zur Freisetzung von DMT (körper-eigenes Psychedelikum), unter Umständen unterstützt durch alchymische Essenzen und Räucherungen,
  • intensive Rassel-Trommel-Gesangspraxis je nach Absicht,
  • Einsetzen der zweiten (oder dritten) Aufmerksamkeit,
  • Schütteltrance oder -tanz in verschiedenen Settings.

Bei den weiterführenden Zielen handelt es sich um Effekte – Veränderungen, die sich auf Ebenen unterhalb der Schwelle der bewussten Wahrnehmung abspielen – wir leiten sie sub-limen, das heißt sie sind subliminal. Sie werden jedoch nicht durch unhörbare Affirmationen erwirkt, sondern entstehen ganz natürlich durch die Anwendung der spanda-Techniken. Zu den langfristigen Effekten gehören unter anderem:

  • Neuausrichtung bzw. Neukalibrierung von Nervensystem und Psyche,
  • Einstimmung der individuellen neurobehavioralen Organisation,
  • Homöostase von Gehirn und gesamtem Körper,
  • Gleichgewicht, Stabilität und Integrität des psychospirituellen Systems.

Unumstritten und beobachtbar für die, die wirklich hinsehen, ist das Reset, das eine echte Ekstase in unserem ganzen Sein hervorbringt. Dabei bewegt sich die Kosmische Kuṇḍalinī ihrer eigenen Natur nach und erstreckt sich auf alle Gebiete, wo Erregung zum Zwecke der Heilung oder Erweckung geschehen soll. Auch wenn die Technik spirituell, schamanisch oder alchemis-tisch genannt wird, sind die Effekte doch vom höchsten spirituellen Erleben bis hinunter zur Reorganisation der kleinsten physischen Entität zu erkennen. [6]Weitere Inhalte zur schamanisch-alchemistischen Ekstase werde ich in zukünftigen Artikeln veröffentlichen. Für diejenigen, die auf diesem Gebiet keine Anfänger mehr sind (Limen-Teilnehmende), werden sich Effekte in den kommenden Gruppen der Arkanum-Trilogie beobachten lassen.

Während Ekstase als Alpha das spirituelle Feuer, die Erregung der Energie, ihre Erweckung beschreibt, ist Enstase als Omega das spirituelle Wasser, die Klarheit und Stille der Energie, ihre Reglosigkeit und der Zustand des Wachseins. [7]Spirituelles Feuer und spirituelles Wasser sind nicht mit den Elementen Feuer und Wasser zu verwechseln, die wir zum Beispiel in den chakras Nr. 2 und 3 widergespiegelt finden oder die psychologische Zustände beschreiben. Ekstase ist ergotrop, Enstase ist trophotrop; ihre gemeinsame Schwingung ist holotrop – sie bewegt sich auf Ganzheit zu. Das Symbol, das ich dieser Bewegung gebe, ist das Unendlichkeitszeichen. [8]Darüber werde ich in Zukunft noch viel zu berichten haben. Das Unendlichkeitszeichen ist hier übrigens „nur“ am Rande wichtig; es ist „eigentlich“ das Symbol der Resonant Self Work, die sich auf Unsterblichkeit hin bewegt.

Auch Enstase ist in vielen Gesellschaftsschichten noch nicht völlig akzeptiert; so wird Meditation zum Teil als Nichtstun im Sinne von Faulheit verstanden, eine meditative Trance wird als Abwesenheit deklariert und diejenigen, die sich im Berufsalltag als Meditierende „outen“, werden als Menschen mit Problemen angesehen oder man fragt sie, wozu das Meditieren denn gut sein oder was es bringen solle. „Weltflucht“ hört man leider auch immer noch. „Innenschau“ wird ja schon in vielen medizinisch-psychotherapeutischen Praxen als überflüssig angesehen, wo es eine ordentliche Dosis Psychopharmaka auch tut.

Enstase ist im schamanischen Arbeiten genauso wichtig wie Ekstase, auch wenn sie hier häufig vernachlässigt wird und eher im Bereich der östlichen Lehren von Yoga und Meditation gefunden werden kann. Jeder Schamane, der eine ekstatische Trance erlebt, fällt danach in eine Enstase, in der die eigentlichen Visionen heraufziehen; jeder, der das Holotrope Atmen oder das Schamanische Atmen von SOMA kennt, weiß, dass die nach der exzessiven Atemphase anschließende Ruhephase die Vereinigung mit dem Non-Dualen zutage fördert. [9]Insofern war die Idee einer „Dynamischen Meditation“ in sich gar nicht so verkehrt, nur ihre Umsetzung war fragwürdig. Enstase ohne vorherige Ekstase führt leicht dazu, dass Meditation über viele Jahre mühsam und krampfhaft erlebt wird, wenn wir nicht in der Lage sind, unsere Gedanken vorüberziehen zu lassen und uns dem Mysterium des Stroms der Gnade zu überlassen.

Enstatisches Nachempfinden der Ekstase braucht Raum und Zeit; andere enstatische Techniken der Schamanischen Alchemie sind mit meditativen und imaginativen Praktiken vergleichbar; in fortgeschrittenen Stadien gehen sie darüber hinaus. [10]Zum Teil geschah das schon im 3. Teil von „Limen“, zu einem größeren Teil wird es in „Arkanum“ und dem „Astroschamanismus“ [2023] sowie in „Quantum Evolution“ geschehen. Enstase benutzt drei oder vier Techniken und hat neben der Heilung weiterführende Ziele. Die wichtigsten Techniken sind:

  • Schamanisch-alchemistische, niederfrequente Atempraxis zur Freisetzung von Serotonin (körpereigener Neurotransmitter), unter Umständen unterstützt durch alchymische Essenzen und Räucherungen,
  • tiefenwirksame Rassel-Trommel-Klang-Gesangspraxis je nach Absicht,
  • Einsetzen der zweiten (oder dritten) Aufmerksamkeit,
  • meditative, imaginative und bewegungskoordinierte Settings.

Auch hier gibt es weiterführende Ziele und Effekte, die zu Veränderungen auf Ebenen unterhalb der Schwelle der bewussten Wahrnehmung führen – sub-limen. Hier werden sie manchmal durch unhörbare Affirmationen begleitet, aber meistens entstehen sie ebenfalls ganz natürlich durch die Anwendung der Techniken. Zu den langfristigen Effekten gehören unter anderem:

  • Klärung und Befriedung von Nervensystem und Psyche,
  • Ausrichtung auf die individuelle und universelle Ordnung,
  • Öffnung der visuellen Sicht und Zugang zur Schwellenwelt der Ursprungs-Seele,
  • Eintritt in das Licht der Nacht und den Rhythmus des Herzens.

Über die aufgeführten Punkte hinaus ermöglichen schamanisch-alchemistische Techniken von Ekstase und Enstase vor allem in Kombination mit anderen wirksamen Methoden der Schama-nischen Alchemie und anderen Richtungen, wo ich diese inzwischen einfließen lasse [11]Die Methoden, wo Techniken einfließen, die man eher „schamanisch“ oder „alchemistisch“ nennen würde, gibt es bereits im Spanda-Yoga; sie werden auch immer mehr in den Gruppen des Maha Moksha Darshana und anderen zu finden sein., das, was als tieferes Anliegen jeder spirituellen Arbeit angesehen wird:

  • Die Loslösung von Anhaftungen und die Entwirrung von Verwicklungen,
  • die Abgrenzung von Tyrannen und zeitverschwendenden Handlungen,
  • das Aufspüren von Matrix-Programmen, deren Aufklärung und Auflösung,
  • das Erkennen des tieferen Sinnes von Lebensereignissen,
  • das Erwecken der Leidenschaft der Seele,
  • die Erschließung anderer Dimensionen und Bewusstseinsbereiche,
  • der Kontakt mit der Ursprungs-Seele und dem Double,
  • das Aufspüren von Kraft und Macht und die leidenschaftliche, angstfreie Umsetzung,
  • die Umwandlung der Lebensenergie zur „verrückten Weisheit“ der Traumzeit,
  • das Eintreten in einen Flow, der dem Leben Tiefe und Ausdehnung gibt,
  • die Vertiefung ins Sein und die Hingabe an das Mysterium der Gnade.

Alpha ist das Zeichen der Schlange, das uns zeigt, dass schamanisch-alchemistische Wege gewunden sind, weil sie dem Rhythmus des Herzens folgen. Alpha ist das Heilige Feuer, das uns den Pfad der Wunder öffnet, wo wir Grenzen überschreiten, um mehr zu dem zu werden, wer wir sind. Omega ist der Punkt, auf den wir abzielen, die reglose Realisierung, die Stille nach dem Sturm, das Zentrum des Zyklons. Omega ist das Heilige Wasser, das uns erkennen lässt, dass das Mysterium mitten im Leben liegt, hier und jetzt, direkt vor unseren Augen.

Shunyata Para Mahat

Oktober 2022 [12]Dieser Text unterliegt dem Copyright: ©. Er ist ein Vorabdruck diverser Skripte der Seminarreihe „Arkanum“ sowie des in Arbeit befindlichen Buches „Der Traum der Mondfrau – die tieferen Geheimnisse der Schamanischen Alchemie“.

Fußnoten

Fußnoten
1 Ich habe sie vor 35 Jahren viele Wochen lang unter Anleitung verschiedener „Sannyasins“ durchgeführt.
2 Vor ca. 25 Jahren lernte ich die Trance-Haltungen; damals hatte sich Felicitas schon tiefer in die Ekstase getraut, mir aber immer noch nicht weit genug.
3 Jonathan Horwitz hatte viele schamanische Lehrer*innen aus indigenen Kulturen und brachte mit den uralten Techniken bestimmter Stämme großes authentisches Flair mit, dem ich damals zwar nachging, das ich im Laufe meiner Yoga-Praxis aber vernachlässigte und erst vor wenigen Jahren wieder aufgriff.
4 In diesem Zusammenhang kann sogar das Tibetan Tantric Soma als eine Art Schüttel-Medizin betrachtet werden.
5 Zum Teil geschah das schon in der Gruppe „Evolution“, zu einem größeren Teil wird es in „Arkanum“ und der Fortführung von „Evolution“ als „Quantum Evolution“ [2024] sowie der Seminarreihe „Das Große Werk“ geschehen.
6 Weitere Inhalte zur schamanisch-alchemistischen Ekstase werde ich in zukünftigen Artikeln veröffentlichen. Für diejenigen, die auf diesem Gebiet keine Anfänger mehr sind (Limen-Teilnehmende), werden sich Effekte in den kommenden Gruppen der Arkanum-Trilogie beobachten lassen.
7 Spirituelles Feuer und spirituelles Wasser sind nicht mit den Elementen Feuer und Wasser zu verwechseln, die wir zum Beispiel in den chakras Nr. 2 und 3 widergespiegelt finden oder die psychologische Zustände beschreiben.
8 Darüber werde ich in Zukunft noch viel zu berichten haben. Das Unendlichkeitszeichen ist hier übrigens „nur“ am Rande wichtig; es ist „eigentlich“ das Symbol der Resonant Self Work, die sich auf Unsterblichkeit hin bewegt.
9 Insofern war die Idee einer „Dynamischen Meditation“ in sich gar nicht so verkehrt, nur ihre Umsetzung war fragwürdig.
10 Zum Teil geschah das schon im 3. Teil von „Limen“, zu einem größeren Teil wird es in „Arkanum“ und dem „Astroschamanismus“ [2023] sowie in „Quantum Evolution“ geschehen.
11 Die Methoden, wo Techniken einfließen, die man eher „schamanisch“ oder „alchemistisch“ nennen würde, gibt es bereits im Spanda-Yoga; sie werden auch immer mehr in den Gruppen des Maha Moksha Darshana und anderen zu finden sein.
12 Dieser Text unterliegt dem Copyright: ©. Er ist ein Vorabdruck diverser Skripte der Seminarreihe „Arkanum“ sowie des in Arbeit befindlichen Buches „Der Traum der Mondfrau – die tieferen Geheimnisse der Schamanischen Alchemie“.