Initiationen

Die Einweihungsrituale, die im Zusammenhang mit der Arbeit des Trishula-Zentrums durchgeführt werden, werden als heilige Handlungen betrachtet, durch die sich Portale zu Energie und Bewusstsein öffnen können. Während der Einweihung findet immer eine Energie- und Bewusstseinsübertragung zwischen der initiierenden Lehrerin und dem Einweihungs-Empfangenden statt.

Durch die sporadisch erhaltenen Initiationen in der śaktipāṭa sat dīkṣā erhält die empfangende Person eine erste Erfahrung oder die Vertiefung einer Wirklichkeit des inneren Bewusstseins oder der Erleuchtungs-Energie śakti. Mit dieser Hilfe lässt sich das Erleben von Wahrheit und Gnade jedes Mal ein wenig deutlicher verwirklichen.

Das Wort dīkṣā ist ein Sanskrit-Begriff für einen solchen Segen, für eine Frequenzaktivierung zur Erleuchtung, genauer gesagt für einen Vorgang, in dem ein realisiertes Wesen Kraft seiner Ausrichtung die innere, aber noch schlafende Wahrheit des Seins in einem anderen Menschen aktiviert.

Śaktipāṭa meint die „Herabkunft“ göttlicher Gnade mit dem Fokus der Aufmerksamkeit auf dem Erwachen der machtvollen und transformativen Kraft, die „kuṇḍalinī“ genannt wird.

Shunyata bietet verschiedene Formen der śaktipāṭa sat dīkṣā an, die zum Teil über das Auflegen ihrer Hände an bestimmte Körperstellen (u. a. Kopf und Herz), zum Teil aber auch ganz ohne körperliche Berührung geschehen:

  • Mukti-dīkṣā: zur Befreiung des Geistes
  • Jīvana-dīkṣā: zur Auflösung von Anhaftungen und Krankheits-Mustern
  • Mauna-dīkṣā: für Absorption in tiefen Frieden
  • Cakṣu-dīkṣā: zur Erweckung spiritueller Leidenschaft und Hingabe
  • Pariṇāma-dīkṣā: für emotional-substanzielle Umwandlung
  • Upanayana-dīkṣā: zur Einweihung in die Kraft des inneren Lehrers
  • Kṛṣi-candra-dīkṣā: zum Erntemond für die Zellerneuerung
  • Sat dīkṣkā in verschiedener Form in den Moksha-Kundalini-Prozessen

Der Erhalt von śaktipāṭa sat dīkṣā ist an keine Lehre, keine Praktiken und keinerlei Verhaltensregeln gebunden, sondern stellt ganz einfach einen Katalysator für den ganz eigenen, individuellen Weg zur Freiheit zur Verfügung.

Mit der śaktipāṭa sat dīkṣā grenzt sich Shunyata ganz entschieden von der Oneness-Bewegung der einfachen „deeksha“ ab.



Weitere sehr effektive Einweihungsrituale werden im tibetischen Weg des tummo angeboten, wo unser Weisheitsfeuer zusammen mit unserer inneren Hitze erweckt wird. Dabei erfolgt eine sehr mächtige Aktivierung der kuṇḍalinī, die den persönlichen Erleuchtungsprozess in sicherer und einfacher Weise besänftigt und beschleunigt.

Die Einweihungspraktiken des REIKI KU DO® und des KU MANIK® finden Sie inzwischen bei verschiedenen AnbieterInnen im ganzen deutschsprachigen Raum (siehe den Sanga-Newsletter unter „Veranstaltungen“).

ACHTUNG: Während der Initiations-Rituale nimmt der/die Einweihende das Bewusstsein des Einweihungs-Empfängers in sich auf und beginnt, es über die gewohnten mentalen und vitalen Grenzen auszuweiten. Es findet eine Art Einschmelzung der üblichen reaktiven, gedanklichen und energetischen Begrenzungen statt, wodurch der Aspirant sich für die Existenz seiner eigenen Seele und des allumfassenden Bewusstseins oder seines „höheren Selbst“ öffnet. Aufgrund des erhöhten Bewusstseinszustandes erhält er zumindest erste Vorstellungen und Einblicke, was das Potenzial seines Bewusstseins und seiner Energie anbelangt; er erfährt vielleicht auch schon ein „Aufsteigen“ seiner kuṇḍalinī. Daher sind Initiationen für Menschen, die die Symptome von klinischen Psychosen aufweisen, nur bedingt geeignet.